, Arnold Markus

Saisonvorschau

Der Eishockeyclub Uri will sich weiterentwickeln und zukünftig Nachwuchs-Eishockey im Kanton Uri anbieten. Das wichtigste Element bzw. Eckpfeiler bildet dabei die Kunsteisbahn Holzboden, welche eine Weiterentwicklung erst möglich machen wird. Aufgrund von diversen Faktoren wurde das Eisbahnprojekt nach hinten geschoben. «Sicherlich ist es für uns alle enttäuschend, dass wir heute nicht wissen, wann eine Kunsteisbahn entstehen wird», gibt Präsident Markus Arnold zu. Viele Schritte und Aktivitäten stünden in Abhängigkeit vom Holzboden bzw. dem Realisierungszeitpunkt. Jedoch sei eine allfällige Verzögerung bereits in der Vereinsplanung berücksichtigt worden. «Schlussendlich ist es in der objektiven Betrachtung zweitrangig, wann die KEB gebaut wird», meint Arnold. «Hauptsache der Kanton Uri erhält eine eigene Infrastruktur, um Nachwuchs-Eishockey zu ermöglichen.» Die KEB Holzboden brauche weiterhin viel Unterstützung von allen Seiten. Die Finanzierung des Projektes, welches die grösste Herausforderung ist, werde auch für den EHC Uri richtungsweisend sein.

Um beim Start der KEB Holzboden auf eine gute Basis zählen zu können, hat der Verein sich als Ziel gesetzt auch die 1. Mannschaft weiterzuentwickeln. Eine gesunde Leistungskultur soll etabliert und das Kader Schritt für Schritt verjüngt werden. Dazu wurde wir im Sommer 2022 und auch 2023 ein Schnupper-Mätschlen durchgeführt. Im Verlauf des letzten Winters stiessen weitere hoffnungsvolle Talente dazu. «Wir sind uns bewusst, dass die angestrebte Verjüngung nicht von heute auf morgen passieren wird, sondern Zeit braucht», sagt Sportchef Simon Tresch. Diese Zeit erhielten potenzielle Meisterschafts-Spieler beim EHC Uri auch. Durch die Möglichkeit mit der 1. Mannschaft zu trainieren und mit der 2. Mannschaft Spiele zu bestreiten, konnte man schon bei einigen Talenten schnell Fortschritte erkennen. In der kommenden 4. Liga Meisterschaft werde sicherlich das ein oder andere neue Gesicht auf dem Eis zu sehen sein. «Es freut uns auch besonders, dass wir auf diese Saison einen neuen Coach für die 1. Mannschaft gewinnen konnten», so Tresch weiter. «Mit Sacha Roos erhalten wir einen engagierten Trainerdebütanten, welcher mit seiner Eishockeybegeisterung frischen Wind ins Team bringen wird.» Diese Tage bestreitet das Fanionteam in Brig Ihr Trainingslager. Am 23. September startet man dann in die neue Meisterschaft. Zum Auftakt trifft der EHC Uri auswärts auf den HC Luzern.


Interview Sacha Roos, Coach

Was waren deine bisherigen Hockeystationen und welche Erfahrungen als Trainer bringst Du mit?
Ich habe 1979 meine über 30-Jährige aktive Eishockeylaufbahn beim EHC Wetzikon gestartet und alle Juniorenstufen und Auswahlen durchlaufen. Danach spielte ich in diversen Mannschaften von der 4. bis zur 2. Liga. In Wetzikon durfte ich als Assistent im Junioren Goalietraining erste Erfahrungen sammeln, später als langjähriger Captain und Assistenztrainer bei den Traktoren Bäretswil konnte ich meine Erfahrungen erweitern.

Was bedeutet für dich der Eishockeysport? Was fasziniert dich daran?
Der Eishockeysport mit all seinen Facetten hat bis heute einen grossen Stellenwert in meinem Leben. Für mich ist es eine Lebensschule, sowohl auf als auch neben dem Eis. Es ist faszinierend, wie aus unterschiedlichen Typen und Charakteren mit dem WIR-Gedanken eine Einheit entsteht, die wachsen und erfolgreich sein kann.

Warum hast Du dich entschieden, das Traineramt beim EHC Uri zu übernehmen?
Nach dem Erstkontakt und einem guten Gespräch mit Sportchef Simon Tresch war mir klar, dass ich meinen Teil dazu beitragen möchte, beim EHC Uri die 1. Mannschaft und das Projekt Holzboden, welches ich genial finde, zu unterstützen und weiterzubringen.

Wie willst Du der Mannschaft helfen einen Schritt nach vorne zu machen?
Ich möchte der 1. Mannschaft helfen eine solide Basis auf dem Eis aufzubauen. In den Trainings werde ich aufzeigen, dass gute Basics und ein System der Leidenschaft und Freude den Schritt nach vorne bringen.

Was denkts Du, wird deine grösste Herausforderung werden?
Die Mannschaft davon zu überzeugen, dass die Grundlagen und das Training das wichtigste sind um als Team besser und erfolgreich zu werden.

Du durftest das Team und einige Spieler bereits ein bisschen kennenlernen. Was für einen Eindruck hast Du?
«Genau der richtige Haufen für mich», war mein erster Gedanke. Der harte Kern ist vorhanden, was das Wichtigste in einem Team ist. Die Grundbasis, um sich zu verbessern, ist gegeben. Daher freue ich mich auf unsere gemeinsame Zeit auf und neben dem Eis.

Welche Ziele setzt Du der Mannschaft und Dir selbst?
Die Mannschaft mit Leidenschaft und Einsatz spielen zu sehen und dass jeder für jeden kämpft. Dass der WIR-Gedanke im ganzen Team, in jedem Training, Match oder Anlass durch Anwesenheit gelebt wird und wir mit Leidenschaft und Einsatz an unsere Aufgaben gehen, damit wir besser werden. TOGETHER WE ARE STRONGER!